Der lila Rauch gebar ein Wesen,
daß bis zu diesem Tage noch niemals dagewesen
in dieser Form, an keinem Ort, zu keiner Zeit
Nicht schön ist es, dafür recht ungelenk,
kein guter Tausch sagt man,
aber es lebt,
und doch weiß es nicht
warum es hier.
Es wendet sich nach allen Seiten hin,
doch niemand kennt es, sieht es, hört es
So schlurft das Wesen einsam durch die kalte Stadt
ein Wesen, das nicht mal einen Namen hat
Geblendet und verstört,
von Blitzen, Zischen und Knallen
ist es dann auf die Knie gefallen
„So hilf mir doch, was soll ich hier?“
„Siehst du ein Licht, so folge ihm!“
sprach ein Blitz ganz sanft zu ihm.
„Das hilft mir weniger als weiter“,
sprach das Wesen gar nicht heiter.
Mißmutig schlurfte es durch die lauten Lichter überall
da sah es plötzlich ein großes Feuer
und freute sich ganz ungeheuer
Es sah sogar genauer hin und hinterfragte dann doch den Sinn
Es waren zwei,links das Feuer und rechts sein Spiegelbild im Schaufenster eines Friseursalons,
die Wahl fiel schwer
Es wählte rechts, das dumme Ding, und sprang hinein.
Die Scherben glitzerten im Schnee,
unser Wesen tat sich zum Glück nicht weh.
Seitdem lebt es unbenannt und unerkannt
als des Friseurmeisters unsichtbare Helferhand.